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Huawei

Der Huawei-Bann von 2019: Auswirkungen und Hintergründe

Im Mai 2019 setzte die US-Regierung Huawei auf die „Entity List“, was amerikanischen Unternehmen den Handel mit Huawei ohne Genehmigung untersagte. Die Begründung lag in nationalen Sicherheitsbedenken, insbesondere der Möglichkeit, dass Huawei-Technologie für chinesische Spionage genutzt werden könnte. Konkrete Beweise dafür wurden jedoch nie öffentlich vorgelegt. Während der Bann Huawei Milliarden kostete und die Entwicklung verlangsamte, profitierten US-Technologiefirmen erheblich.

Ein Vergleich

Der Fall Cisco in den 2000er Jahren zeigt einen klar bewiesenen Sicherheitsverstoß: Manipulierte Hardware wurde in Netzwerken der US-Regierung entdeckt, die absichtlich verändert wurde, um Zugang zu sensiblen Daten zu ermöglichen. Im Gegensatz dazu basiert der Vorwurf gegen Huawei weitgehend auf Vermutungen. Im Fall der Afrikanischen Union (2018) gab es Berichte über angebliche Datenübertragungen nach China, doch es wurden keine manipulativen Hardwareeingriffe nachgewiesen. Dieser Vergleich zeigt, dass die Huawei-Bedenken zwar ernst genommen werden, jedoch weitgehend auf hypothetischen Risiken und geopolitischen Spannungen basieren, anstatt auf klar belegten Vorfällen.

Dieser Vergleich verdeutlicht, wie unterschiedlich die Gewichtung von belegten Sicherheitsrisiken und unbelegten Befürchtungen sein kann, und unterstreicht den erheblichen Einfluss von wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen auf solche Entscheidungen.