Huawei
Der Huawei-Bann von 2019: Auswirkungen und Hintergründe
Im Mai 2019 setzte die US-Regierung Huawei auf die „Entity List“, was amerikanischen Unternehmen den Handel mit Huawei ohne Genehmigung untersagte. Die Begründung lag in nationalen Sicherheitsbedenken, insbesondere der Möglichkeit, dass Huawei-Technologie für chinesische Spionage genutzt werden könnte. Konkrete Beweise dafür wurden jedoch nie öffentlich vorgelegt. Während der Bann Huawei Milliarden kostete und die Entwicklung verlangsamte, profitierten US-Technologiefirmen erheblich.
Ein Vergleich
Der Fall Cisco in den 2000er Jahren zeigt einen klar bewiesenen Sicherheitsverstoß: Manipulierte Hardware wurde in Netzwerken der US-Regierung entdeckt, die absichtlich verändert wurde, um Zugang zu sensiblen Daten zu ermöglichen. Im Gegensatz dazu basiert der Vorwurf gegen Huawei weitgehend auf Vermutungen. Im Fall der Afrikanischen Union (2018) gab es Berichte über angebliche Datenübertragungen nach China, doch es wurden keine manipulativen Hardwareeingriffe nachgewiesen. Dieser Vergleich zeigt, dass die Huawei-Bedenken zwar ernst genommen werden, jedoch weitgehend auf hypothetischen Risiken und geopolitischen Spannungen basieren, anstatt auf klar belegten Vorfällen.
Dieser Vergleich verdeutlicht, wie unterschiedlich die Gewichtung von belegten Sicherheitsrisiken und unbelegten Befürchtungen sein kann, und unterstreicht den erheblichen Einfluss von wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen auf solche Entscheidungen.
Vergleich von Datentransfers: Huawei P70, Android und iPhone
In einer Studie von Prof. Douglas C. Schmidt (Vanderbilt University, August 2018) wurde der Datenverkehr von Android-Smartphones und iPhones verglichen. Android-Geräte senden durchschnittlich 40 Mal pro Stunde Telemetriedaten, während iPhones dies nur 0,7 Mal pro Stunde tun. Ein Test mit dem Huawei P70, betrieben mit HarmonyOS, zeigte ähnlich niedrige Übertragungsraten wie beim iPhone. Bemerkenswert ist, dass alle vom Huawei initiierten Verbindungen verschlüsselt waren und keine Daten nach China flossen; stattdessen wurden alle Verbindungen zu deutschen Telekom-Servern aufgebaut.
Technische Schlussfolgerung zur Privatsphäre
Die Testergebnisse legen nahe, dass HarmonyOS nicht nur datenschutzfreundlich agiert, sondern auch durchgängig verschlüsselte Datenübertragungen verwendet, was den Schutz vor unbefugtem Zugriff erheblich erhöht. Im Gegensatz zu vielen Android-Geräten, die häufig Telemetriedaten an Server weltweit senden, beschränkt sich HarmonyOS auf wenige, gut kontrollierte Datenübertragungen, die zudem ausschließlich an Server in Deutschland gesendet werden. Dies deutet darauf hin, dass Huawei mit HarmonyOS einen hohen Standard in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit setzt, was insbesondere für Nutzer, die ihre Privatsphäre schützen möchten, von Vorteil ist.
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